Fachveranstaltung „Let’s do it! Ersthilfe in Kliniken bei häuslicher Gewalt 2.0“

Dienstag, 26.09.2023, 15.30 – 19.10 Uhr,  ab 19.10 - Ausklang mit Get-Together

Ort: Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Veranstaltende: Runder Tisch Berlin - Gesundheitsversorgung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt, Koordinierungsstelle des S.I.G.N.A.L. e. V., DGINA Landesgruppe Berlin, Berliner Krankenhausgesellschaft e. V.
Wir bitten um  Anmeldung bis zum 17.09.2023.
Sollten Sie Unterstützungsbedarf (Barrierefreiheit, Dolmetscher*in, etc.) haben, bitten wir Sie um eine Information bis zum 01.09.2023: info@signal-intervention.de

Moderation: Karin Wieners & Marion Winterholler, Geschäftsstelle RTB

Programm

Block 1 Vorträge
15.30

Grußworte
Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister Schöneberg
Marc Schreiner, Berliner Krankenhausgesellschaft e. V.

15.40 Einführung
Dorothea Sautter, Koordinierungsstelle S.I.G.N.A.L. e. V.
15.50 Ersthilfe in den Zentralen Notaufnahmen
Was muss, was kann getan werden? Wie können Kinder einbezogen werden?
Hendrike Stein, Sprecherin der DGINA, LG Berlin, langjährige leitende Ärztin
der Zentralen Notaufnahme, Vivantes Klinik Neukölln
16.25 Pro Aktive Beratung – Entlastung durch Kooperation
Sabine Harlos, Frauenraum; Catrin Stoltmann, Pflegekraft Zentrale
Notaufnahme St. Gertrauden Krankenhaus
16.50 Gewaltschutzteam – Intervention in der Klinik verankern
Susann Kuhnert, Projektmanagement; Tim Leckebusch, Assistenzarzt Unfallchirurgie; Dr. Jörg Reuter, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme, Jüdisches Krankenhaus Berlin
17.10 PAUSE 30 Minuten
Block 2 Workshops

17.40 – 19.10

WS 1 Konkret: Traumasensibel versorgen
Dr. Silke Schwarz, Fachstelle Traumanetz Berlin; Alice Westphal und Gaby Prossmann, Betroffenenrat Traumanetz

Traumasensibles Vorgehen kann die psychischen Gesundheitsfolgen von Gewalt für Betroffene abmildern. In dem Workshop wird vermittelt, was sich Betroffene von Gesundheitsfachkräften wünschen und diskutiert, wie ein traumasensibler Umgang im Klinikalltag gelingen kann.

WS 2 Wenn Betroffene Kinder haben – Empfehlungen zur Versorgung
Dr. Matthias Brockstedt, Ärztekammer Berlin; Sabine Harlos, Frauenraum

Viele von Gewalt Betroffene haben Kinder, die ebenfalls unter der Situation leiden und belastet werden. Wie können sie in der gesundheitlichen Versorgung Betroffenen mitgedacht und mitunterstützt werden? Wir stellen im Workshop Empfehlungen des RTB zu dieser Frage vor und bieten Raum für den gemeinsamen Austausch.

WS 3 Befunde gerichtsfest dokumentieren - wie funktioniert das im Klinikalltag?
Dr. Dominik Krüger, ZNA Campus Charité Mitte, Charité Universitätsmedizin Berlin

Die gerichtsfeste Dokumentation von Befunden nach häsulicher Gewalt ist ein wichtiger Schritt in der Versorgung Betroffener. Wir befassen uns im Workshop mit der Frage, wie die praktische Umsetzung in der Klinik, insbesondere in der ZNA gelingen kann. Welche organisatorischen und welche hilfreichen technischen Möglichkeiten gibt es? Und wie kann das gesamte Team eingebunden werden?

Diversity in der Erstversorgung
Tugba Yalcinkaya, "Empowerment für Diversity - Allianz für Chancengleicheit in der Gesundheitsversorgung", Charité Universitätsmedizin Berlin; Céline Simon, Koordinierungsstelle S.I.G.N.A.L. e.V.

Diskriminierung und Rassismus beeinflussen die Gesundheit von Patient*innen sowie deren Inanspruchnahme von medizinischen Behandlungen, auch im Kontext von Partnerschaftsgewalt. Der Workshop geht auf die Erscheinungsformen und Auswirkungen von Diskriminierung mit Fokus auf Rassismus ein. Gemeinsam möchten wir sammeln und diskutieren, wie Intervention diversitätsorientiert gelingen kann.

Hilfe für Helfende – Selbstfürsorge und Rollenklarheit
Thorsten Rosenbäck, Gesundheitsmanagement; Martin Minx, Arbeits- und Organisationspsychologe, Institut für betrieblichen Gesundheitsschutz, Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH

Bei der gesundheitlichen Versorgung von Patient*innen, die von Gewalt in der Partnerschaft betroffen sind, bleiben Helfende teilweise mit dem Gefühl zurück, sich in der Situation überfordert gefühlt und die eigenen Grenzen überschritten zu haben. Manchmal fällt es auch schwer, die Entscheidungen der erwachsenen Betroffenen nachvollziehen und akzeptieren zu können. Im Workshop sollen die Rolle zwischen Verantwortung als Professionelle und den eigenen Grenzen, Versorgung zwischen Mitleid und Mitgefühl sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten für Selbstschutz und Selbstpflege thematisiert werden.

Umgang und Versorgung bei Gewalt an Patient*innen sowie an medizinischen Fachpersonen
Ronny Braatz, Deeskalationsmanager; Julia Pauly, ZNA, stellv. Leitung Pflege; Meryem Gülfirat, Geriatrie, Oberärztin; Annika Piper, Kinderschutzambulanz, Kinderkrankenschwester;  Dr. Eva Grogro, ZNA, Fachärztin aus den DRK Kliniken Berlin Westend

Präsentation und Umsetzung von der Theorie in die Praxis durch ein interdisziplinäres Expert*innenteam mit langjähriger Erfahrung im Rahmen des Gewaltschutzes - Referent*innen aus Deeskalationsmanagement, Geriatrie, Pädiatrie und Zentraler Notaufnahme der DRK Kliniken Berlin Westend unter der Leitung von CA Dr. med. Schachinger, MBA

Ab 19.10 Ausklang – Get-Together

 

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